Wertschöpfung

Der Begriff der Wertschöpfung ist eng mit der Finanzwirtschaft verbunden. Im eigentlichen Sinne handelt es sich bei der Wertschöpfung um die Differenz zwischen den eingesetzten Gütern und dem Resultat – anders bezeichnet handelt es sich hierbei um den Mehrwert.

Anhand eines Beispiels kann man den Wertschöpfungsprozess einfach erklären. Man nehme einen Bäcker, welcher Brot herstellt. Die Zutaten / Rohstoffe der Brotherstellung kosten ihm 50 Geldeinheiten. Durch seine Produktivität (Dienstleistung / Arbeitsleistung) erzeugt er daraus ein Wirtschaftsgut – Brot, welches er für 100 Geldeinheiten weiterverkaufen kann. Durch den Einsatz verschiedener Faktoren (Strom, Arbeitskraft) schafft es Produktivität. Der Mehrwert würde in diesem Beispiel 50 Geldeinheiten betrachtet.

Volkswirtschaftlich wird die Wertschöpfung anders betrachtet. Diese Betrachtung baut jedoch genau auf dem zuvor beschriebenen Beispiel auf. Wenn die Bäckerei im Jahr 10.000 Geldeinheiten an Gewinn erwirtschaftet, dann entspricht dies nicht gleich der Wertschöpfung. Vielmehr muss man auch die Ausgabenseite betrachten. Löhne oder Gehälter, Steuern oder andere Bestandteile sind hierbei die indirekte Wertschöpfung, welche der Bäcker für die Volkswirtschaft erbringt. Der Gewinn steht in überhaupt keinem Verhältnis zur Wertschöpfung. Unternehmungen mit einem sehr geringen Gewinn / oder vielleicht sogar einem Verlust können trotzdem Wertschöpfung in / für die Wirtschaft erbringen. Der Mehrwert welcher in einem Unternehmen durch die Bearbeitung bzw. Verarbeitung erzielt wird, stellt den Betrag der Wertschöpfung dar, welcher individuell / je nach Unternehmensart /-branche /-typ aufgeteilt wird. Genau aus diesem Grund ist es für eine Volkswirtschaft besonders wichtig produzierende Unternehmungen (dies können alle Arten von Unternehmungen sein), welche einen Mehrwert erzielen, zu besitzen. Der Mehrwert stellt schlussendlich die Wertschöpfung dar, welche wiederrum aufgeteilt wird.

Mit dieser Betrachtung lässt sich auch der Spruch, die Wertschöpfung bleibt im Inland / bleibt in der Region einfach und leicht verstehen.




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